Als Anwältin kannst du heute nicht mehr „nicht“ Personal Branding machen. Ob bewusst oder unbewusst, als Juristin hast du bereits eine Personal Brand. Deine Expertise und deine Persönlichkeit sind unweigerlich mit deiner Kanzlei verbunden, sobald du in der Öffentlichkeit auftrittst oder in sozialen Netzwerken wie LinkedIn aktiv bist. In dem Moment, in dem du sichtbar wirst, wirst du zur Markenbotschafterin deiner Kanzlei. Warum das so ist, und welche Bedeutung diese Rolle für dich und deine Karriere hat, erfährst du in diesem Beitrag.
Höre in der Podcast-Folge 216, wie du deine Rolle als Anwältin und Markenbotschafterin strategisch stärken kannst, um langfristig erfolgreich zu sein.
Jede Anwältin hat eine Personal Brand – gewollt oder ungewollt
Auch wenn du vielleicht denkst, dass du kein Personal Branding betreibst, tust du es dennoch. Dein Auftreten, deine Kommunikation und deine Expertise tragen zu deinem Image bei – online wie offline. Die Frage ist nicht, ob du eine Personal Brand hast, sondern ob du diese aktiv gestaltest oder ob sie sich ohne dein Zutun entwickelt. Eine unprofessionelle oder unbewusste Präsentation kann deinem Ruf schaden und damit auch der Kanzlei, für die du arbeitest.
Jede Kanzlei hat Markenbotschafter – gewollt oder ungewollt
Genau wie du als Anwältin eine Personal Brand hast, hat auch jede Kanzlei Markenbotschafter:innen. Du bist eine Schnittstelle zwischen der Kanzlei und der Außenwelt – sei es durch deine Expertise oder deinen digitalen Auftritt. Wenn du dir dessen nicht bewusst bist oder deine Rolle nicht professionell wahrnimmst, wirst du zwar immer noch als Markenbotschafterin wahrgenommen, aber möglicherweise nicht auf die beste Weise. Deine Außenwirkung beeinflusst sowohl dein Image als auch das der Kanzlei. Deshalb ist es essenziell, deine Rolle strategisch zu gestalten.
Die eigene Personenmarke bewusst steuern
Wenn du dein Personal Branding nicht bewusst steuerst, verlierst du zunehmend die Kontrolle darüber, wie du wahrgenommen wirst. Gleichzeitig verliert die Kanzlei die Möglichkeit, ihre Reputation – auch durch dich – zu gestalten. Andere sprechen über dich und deine Expertise, oft häufiger als dir bewusst ist. Doch entspricht das, was sie sagen, auch deinen beruflichen oder persönlichen Zielen? Damit dein Image dir nutzt – sei es für deine Glaubwürdigkeit, Reichweite oder wertvollen Kontakte im Netzwerk – musst du es bewusst aufbauen und pflegen.
Warum Personal Branding so wichtig ist
Deine Sichtbarkeit und der Erfolg deiner Personal Brand und der Kanzlei hängen heute mehr denn je von zwei Dingen ab: deiner klaren Positionierung und deinem Netzwerk. Deine Expertise und deine Persönlichkeit machen dich sichtbar, und die Vernetzung mit relevanten Kontakten stärkt deine Bekanntheit. In Zeiten der Informationsflut entscheiden Glaubwürdigkeit und persönliche Beziehungen darüber, ob du als relevant und interessant wahrgenommen wirst – sowohl von potenziellen Mandant:innen als auch von Kolleg:innen und Kooperationspartner:innen.
Typische Fehlvorstellungen von Juristinnen
„Nur die Anwältin, die sich ihrer Rolle als Markenbotschafterin bewusst ist und sich in dieser wertgeschätzt fühlt, ist eine gute Corporate Influencerin.“
Es gibt einige verbreitete Missverständnisse, die Anwältinnen daran hindern, ihre Rolle als Markenbotschafterinnen aktiv zu gestalten. Drei davon sind besonders häufig:
- „Ich bin doch keine Markenbotschafterin. Schließlich mache ich nicht aktiv Personal Branding – weder für mich noch für die Kanzlei.“
Falsch. In dem Moment, in dem du in sozialen Netzwerken wie LinkedIn als Anwältin einer Kanzlei sichtbar bist, repräsentierst du nicht nur dich, sondern auch die Kanzlei. - „Ich will mein Gesicht nicht für die Themen der Kanzlei hergeben.“
Deine persönliche Marke und die der Kanzlei sind eng miteinander verbunden. Wenn du dich als Markenbotschafterin verstehst, profitiert nicht nur die Kanzlei, sondern auch deine eigene Personal Brand. - „Es geht allein um die Weiterverbreitung von Inhalten der Kanzlei über meinen persönlichen Account.“
Deine Rolle als Markenbotschafterin geht weit über das bloße Teilen von Inhalten hinaus. Es geht darum, mit deiner Expertise und Persönlichkeit sichtbar zu werden und echte Beziehungen aufzubauen.
Erfolgstipps für Anwältinnen als Markenbotschafterinnen
Auch wenn dir deine Rolle als Markenbotschafterin bislang nicht bewusst war, du bist bereits eine – in eigener Sache und im Interesse der Kanzlei. Damit du diese Rolle erfolgreich ausfüllen kannst, gibt es drei wesentliche Erfolgsschlüssel:
Menschen vertrauen Menschen mehr als Marken
In einer Zeit, in der wir von Informationen überflutet werden, steigt die Bedeutung von Corporate Influencern. Authentische Köpfe aus Kanzleien sind glaubwürdiger als jede Werbebotschaft. Wer über gute Netzwerke verfügt, hat die Chance, gezielt die relevanten Kontakte zu erreichen und von beruflichen Möglichkeiten wie Mandaten oder Empfehlungen zu profitieren. Dein persönlicher Austausch ist entscheidend für deine Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit – nicht nur als Anwältin, sondern auch als Repräsentantin der Kanzlei.
„Gut vernetzte Personen sind oft die einzige Möglichkeit, wirklich Relevanz bei den gewünschten Personen zu erreichen und von Mandaten, Empfehlungen, Geschäftskontakten oder Jobangeboten zu profitieren.„
Markenbotschafter steigern den Wert der eigenen Personal Brand
Wenn du als sichtbare Markenbotschafterin der Kanzlei einen Mehrwert bietest, steigerst du automatisch auch den Wert deiner eigenen Personal Brand. Das setzt voraus, dass du deine Expertise und deine Persönlichkeit bewusst nach außen trägst. Gut vernetzte Anwältinnen sind erfolgreicher, weil sie durch ihre Sichtbarkeit und Vernetzung schneller an relevante Informationen gelangen und stärker von Empfehlungen profitieren.
Gut vernetzte Personenmarken wissen mehr – und das früher
Ein gut gepflegtes Netzwerk bietet mehr als nur berufliche Kontakte – es verschafft dir auch einen klaren Informationsvorteil. Gerade in der Juristerei spielt der sogenannte „verdeckte Arbeitsmarkt“ eine wichtige Rolle. Gut vernetzte Anwältinnen erhalten oft die entscheidenden Informationen als Erste, sei es über neue Mandate oder Jobangebote. Zudem wirst du durch ein starkes Netzwerk in Krisenzeiten unterstützt.
„Wer gut vernetzt ist, erfährt die entscheidenden Informationen als Erste und hat damit einen Vorsprung am (Arbeits-)Markt.“
Zusammenfassung
Wenn du dich als Personal Brand und als Unternehmensbotschafterin verstehst, profitierst du auf mehreren Ebenen:
- Mehr Sichtbarkeit als Personal Brand = Mehr Sichtbarkeit als Markenbotschafterin und umgekehrt.
- Ein Informationsvorsprung durch ein starkes Netzwerk verschafft dir Vorteile bei der Karriereplanung und persönlichen Unterstützung in schwierigen Zeiten.
- Menschen verbinden sich mit Menschen – und nicht mit gesichtslosen Marken.
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Die Erfolgstipps aus dieser Folge
In der Podcast-Folge 216 erfährst du, wie du als Anwältin erfolgreich deine Rolle als Markenbotschafterin stärken kannst.
✅ Warte nicht ab, sondern präge selbst, wie du wahrgenommen wirst.
✅ Vernetze dich strategisch, um von Empfehlungen und Möglichkeiten zu profitieren.
✅ Repräsentiere deine Kanzlei professionell und authentisch.
✅ Pflege dein Netzwerk, um wichtige Informationen als Erste zu erhalten.
✅ Setze auf persönliche Verbindungen, denn Menschen vertrauen Menschen mehr als anonymen Marken.
Weitere (Hör-)Tipps
- Folge 167 “Auf die Plätze, fertig, sichtbar! 3 Gründe, warum du als Juristin mit deiner Expertise sichtbar sein solltest“
- Folge 199 “Raus aus dem Schatten, rein ins Rampenlicht! 5 Gründe, warum dein Personal Branding als Juristin keine Aufgabe für später ist“
- Folge 191 “3 Schritte zur strategischen Positionierung deiner juristischen Expertise in deinem LinkedIn-Profil“
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