Als Juristin hast du oft die Möglichkeit, dich auf verschiedenen Plattformen oder in Meetings zu positionieren und Gehör zu finden. Doch gerade in diesem professionellen Umfeld ist es wichtig, sich nicht nur als Rednerin zu behaupten, sondern als Meinungsbildnerin aufzutreten. Du kannst durch deine Auftritte nicht nur juristische Inhalte vermitteln, sondern auch echten Einfluss auf dein Publikum ausüben – vorausgesetzt, du hast den Mut, dich selbst und deine Meinungen zu präsentieren. Denn wenn du dich traust, dir selbst zu vertrauen, wird es auch dein Umfeld tun.
Erfahre in der Podcast-Folge 214, welche typischen Erfolgsbremsen gerade Juristinnen daran hindern, sich als Expertinnen auf der Bühne zu positionieren und wie du mit drei einfachen, aber wirkungsvollen Tipps von der Rednerin zur Meinungsbildnerin wirst.
Typische Fehler von Juristinnen auf der Bühne
Als Juristin verfügst du über tiefes Fachwissen, klare Meinungen und viel Expertise in deinem Gebiet. Doch häufig bleiben gerade Frauen im juristischen Berufsfeld hinter ihren Möglichkeiten zurück, wenn es darum geht, dieses Wissen und diese Stärke nach außen zu tragen. Viele trauen sich zu wenig und stellen ihr Licht unter den Scheffel – oft aus Angst, arrogant oder zu bestimmend zu wirken. Aber das Zurückhalten von Meinungen und Kompetenzen kann deine berufliche Entwicklung hemmen.
Hier sind drei typische Erfolgsbremsen, die dir möglicherweise bekannt vorkommen:
- Wir glauben nicht, dass wir etwas Wichtiges zu sagen haben.
Das Gefühl, dass die eigene Meinung weniger wert ist oder nicht genug Gewicht hat, hält viele Frauen davon ab, auf einer Bühne selbstbewusst aufzutreten. - Wir erlauben uns nicht, machtvoll aufzutreten.
Macht und Einfluss werden oft als negative Eigenschaften angesehen, besonders in Berufen, die traditionell von Männern dominiert werden. Juristinnen fühlen sich dabei häufig unwohl, ihre Führungsrolle anzunehmen und ihre Expertise zu betonen. - Wir wollen nicht angeben.
Das Bedürfnis, bescheiden zu wirken und keine „angeberische“ Ausstrahlung zu haben, führt dazu, dass wir uns selbst zurückhalten – auch wenn wir eigentlich etwas Wertvolles zu sagen haben.
Diese Zurückhaltung blockiert den Weg, als Meinungsbildnerin wahrgenommen zu werden. Dabei bist du als Expertin in deinem Fachgebiet prädestiniert, durch deine Worte und deine Haltung echten Einfluss zu nehmen.
Die 3 goldenen Regeln für mehr Überzeugungskraft
Um von einer Rednerin zur Meinungsbildnerin zu werden, brauchst du nicht nur Fachwissen, sondern auch die Fähigkeit, dein Publikum zu fesseln und von deinen Aussagen zu überzeugen. Hier sind drei entscheidende Tipps, die dir dabei helfen, das nächste Level zu erreichen:
1. Überredung ist keine Überzeugung
Es reicht nicht, ein starkes Argument zu haben. Was viel wichtiger ist, ist, wie du dieses Argument präsentierst. Die Kunst, Menschen zu überzeugen, liegt nicht darin, sie zu überreden, sondern darin, ihnen die Möglichkeit zu geben, sich eine eigene Meinung zu bilden. Indem du eine klare Haltung einnimmst, zeigst du Stärke und Authentizität.
„Selbst die stärksten Argumente können eine schwache Darbietung nicht wettmachen.„
Wenn du als Juristin auf einer Bühne stehst oder in einem Gespräch deine Position darlegst, erinnere dich daran: Es geht nicht darum, dass du dein Publikum zwingst, dir zuzustimmen. Es geht darum, Raum für Reflexion und Zustimmung zu schaffen. Dein Vortrag sollte wie eine Einladung wirken, die Menschen in dein Thema mitzunehmen, sodass sie ihre eigenen Schlüsse ziehen können.
2. Mut zur Meinung
Stelle dich auf die Bühne, stehe für deine Meinung ein und mache dabei keine halben Sachen. In deiner Rolle als Rednerin solltest du starke Aussagen machen – authentisch, ehrlich und in klaren Worten. Zu oft neigen Frauen dazu, ihre Aussagen als Frage zu formulieren oder ihre Meinung durch abschwächende Formulierungen zu relativieren. Das schwächt den Eindruck deiner Aussage und lässt dich unsicher wirken.
„Alle starken Marken haben eines gemeinsam: Sie werden nicht von allen gemocht.„
Ein praktischer Tipp: Senke deine Stimme am Ende deiner Aussage. Dies signalisiert deinem Publikum, dass du dir deiner Worte sicher bist und keine Zustimmung oder Bestätigung suchst. Je stärker und bestimmter du deine Meinung ausdrückst, desto eher wirst du ernst genommen.
3. Fokussiere dich auf deine „Fans“
In jeder Rede oder Präsentation gibt es Menschen, die von deinem Auftritt begeistert sein werden – und andere, die es nicht sind. Statt dich auf die Kritiker zu konzentrieren, fokussiere dich auf diejenigen, die an deinen Lippen hängen. Diese Menschen sind deine Fans, die bereits von deiner Expertise und Persönlichkeit überzeugt sind.
„Höre auf, alle überzeugen zu wollen. Konzentriere dich lieber auf deine echten Fans im Raum.„
Besonders, wenn du nervös bist, kann dieser Trick dir helfen, deine Sicherheit auf der Bühne zu erhöhen. Suche im Publikum nach Gesichtern, die dir wohlgesonnen sind, und richte deinen Blick auf diese Menschen. Du wirst merken, wie sich deine innere Haltung ändert und du mit mehr Selbstbewusstsein auftreten kannst.
Es ist ein natürlicher Reflex, dass wir oft den negativen Blicken oder dem fehlenden Enthusiasmus im Publikum mehr Beachtung schenken. Doch dies führt dazu, dass wir uns verunsichern lassen. Stattdessen solltest du deine Energie auf diejenigen lenken, die von dir begeistert sind und dir positive Energie zurückgeben.
Fazit: Dein Auftritt hat Gewicht
Es ist kein Zufall, dass du auf der Bühne stehst oder in einer Gesprächsrunde gefragt wirst. Du bist Expertin auf deinem Gebiet und hast jede Berechtigung, gehört zu werden. Deine Meinung zählt. Dein Wissen ist wertvoll. Und dein Auftreten hat Macht.
Wer, wenn nicht du, ist die Expertin für dein Thema? Deine Sichtbarkeit als Juristin und Speakerin wird dir nicht nur neue Kund:innen und Mandant:innen bringen, sondern auch langfristig deinen beruflichen Erfolg sichern. Trau dich, dich zu zeigen und stehe für deine Meinung ein – das ist der Schlüssel zum Erfolg.
Umsetzungstipps: So startest du durch
Jetzt, da du die drei goldenen Regeln kennst, wie du von der Rednerin zur Meinungsbildnerin wirst, hier noch drei konkrete Schritte zur Umsetzung:
- Zeige dich im Markt: Präsentiere dich und deine Expertise – in Vorträgen, auf Konferenzen oder durch Fachartikel. Werde sichtbar, damit dein Netzwerk dich erkennt und schätzt.
- Sprich über dein Thema: Konzentriere dich darauf, über dein Fachgebiet und deine juristischen Schwerpunkte zu sprechen, nicht nur über deine Angebote oder Dienstleistungen. Dein Fachwissen ist das, was zählt.
- Sei in deiner Kraft: Je sicherer du dich mit deinem Thema fühlst und je mehr du es lebst, desto überzeugender und charismatischer wirst du wahrgenommen.
„Mache dir bewusst: deine Worte und dein Auftritt haben Gewicht. Aber nur wenn du dich innerlich reif fühlst, wirst du äußerlich als Expertin und Speakerin wahrgenommen, anerkannt und bekannt.„
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Die Erfolgstipps aus dieser Folge
In der Podcast-Folge 214 erfährst du, wie du von der Rednerin zur Meinungsbildnerin wirst und so deine Kommunikation als Juristin auf das nächste Level hebst.
✅ Überzeuge statt zu überreden – Gib deinem Publikum Raum, sich eine eigene Meinung zu bilden, statt es zu drängen.
✅ Stehe mutig zu deiner Meinung – Formuliere deine Aussagen klar und bestimmt, ohne sie abzuschwächen.
✅ Fokussiere dich auf deine „Fans“ – Konzentriere dich auf die Menschen, die dir positiv gegenüberstehen und dich unterstützen.
✅ Senke deine Stimme am Ende von Aussagen – Dies signalisiert Selbstsicherheit und verstärkt deine Überzeugungskraft.
✅ Zeige dich als Expertin – Werde sichtbar durch Vorträge, Fachartikel oder Konferenzen und präsentiere dein Fachwissen.
Weitere (Hör-)Tipps
- Folge 173 “4 Schritte, um dich als Juristin mit einem überzeugenden Elevator Pitch selbst zu präsentieren”
- Folge 177 “Erfolgreiche Akquise durch Fachvorträge – 5 erfolgserprobte Tipps”
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