Sich als Juristin selbstbewusst auf der Bühne zu zeigen und über das eigene Fachgebiet zu sprechen – für viele ist das eine große Herausforderung. Vielleicht fragst du dich auch, ob du dafür überhaupt geeignet bist oder ob du dich mit Lampenfieber, Unsicherheit oder Perfektionismus selbst ausbremst. Dabei bietet das Sprechen auf Konferenzen, Branchentagen oder Netzwerkveranstaltungen enorme Chancen: Du stärkst dein Personal Branding, gewinnst Vertrauen und machst dich als Expertin sichtbar.
In der aktuellen Podcast-Folge 241 spreche ich mit Uta Höck, Fachanwältin für Arbeitsrecht, die genau diesen Schritt gegangen ist. Erfahre in der neuen Folge, wie Uta ihren Weg auf die Vortragsbühne gefunden hat, was ihr Speakerinnen-Training für sie verändert hat und welche Tipps sie Juristinnen gibt, die ebenfalls sichtbar als Speakerin werden möchten.
Sichtbar als Speakerin: Der Startschuss
Uta Höck wollte ihr Wissen nicht nur in der Kanzlei teilen, sondern auch über die juristische Fachwelt hinaus sichtbar machen. Der Schritt auf die Bühne war für sie anfangs eine Herausforderung, denn öffentliche Auftritte gehörten bisher nicht zu ihrem Alltag. Doch der Wunsch, ihr Wissen zu teilen und andere zu inspirieren, wurde stärker als die anfängliche Unsicherheit.
Im Jahr 2023 entschied sich Uta für das Speakerinnen-Training „Als Speakerin überzeugen“, das ich gemeinsam mit Speaker-Coach Barbara Bosch durchgeführt habe. Hier lernte sie, wie wichtig es ist, sich nicht hinter Fachbegriffen oder Paragrafen zu verstecken, sondern authentisch, lebendig und mit persönlicher Note zu sprechen. Schnell wurde ihr klar: Es geht nicht um Perfektion – sondern darum, präsent zu sein, in Kontakt zu gehen und die eigene Begeisterung spürbar zu machen.
„Das Hauptlearning war: Einfach mal machen. Wenn man’s einfach macht, dann funktioniert’s meistens auch – und es muss halt noch nicht von Anfang an perfekt sein.“
Uta Höck

Das Training wurde für Uta zum Wendepunkt. Sie fand ihren eigenen Stil, lernte, wie sie ihre juristische Expertise in verständliche Sprache übersetzt und wie sie durch Geschichten Verbindung schafft. Ihr erster Vortrag vor Ärztinnen und Ärzten war der Moment, in dem sie spürte: „Das ist genau mein Format.“ Es folgten Einladungen zu weiteren Vorträgen – und jedes Mal wuchs ihre Routine und Freude an der Bühne.
Heute sagt Uta, dass diese Entscheidung, sich zu zeigen, eine der wichtigsten in ihrer Karriere war. Sie hat dadurch nicht nur neue Mandant:innen gewonnen, sondern auch ihr berufliches Selbstverständnis erweitert: von der beratenden Juristin zur sichtbar als Speakerin auftretenden Expertin, die ihr Wissen aktiv teilt und andere inspiriert.
„Der Startschuss war für mich tatsächlich dieses Speakerinnen-Training. Danach habe ich gemerkt: Es klappt ja irgendwie – und es hat mir sogar Spaß gemacht.“
Uta Höck

Sichtbar als Speakerin: Lernen, üben, dranbleiben
Nach ihren ersten Auftritten wurde für Uta schnell klar: Routine entsteht nur durchs Machen. Jeder Vortrag ist eine neue Gelegenheit, dazuzulernen – über das eigene Auftreten, über das Publikum und über die Wirkung der eigenen Worte. Sie betont, dass Übung, Offenheit für Feedback und eine gute Vorbereitung die Schlüssel sind, um langfristig sichtbar als Speakerin zu bleiben.
Im Gespräch erzählt Uta, dass sie durch das Speakerinnen-Training vor allem gelernt hat, spontaner zu agieren. Anstatt sich starr an ein Skript zu klammern, verlässt sie sich heute auf ihre Struktur, ihre Erfahrung und ihre Soft Skills. Das gibt ihr Sicherheit und gleichzeitig Freiheit, auf das Publikum einzugehen.
„Ich habe gelernt, dass ich relativ spontan reagieren kann und dass es trotzdem gut funktioniert, wenn man weiß, man hat so ein paar Soft Skills in petto.“
Uta Höck

Diese Erkenntnis hat ihren gesamten Auftrittsstil verändert. Heute spricht Uta mit mehr Leichtigkeit und Freude, auch wenn mal etwas Unvorhergesehenes passiert. Sie nutzt rhetorische Techniken gezielt, ohne künstlich zu wirken, und hat ein Gespür dafür entwickelt, wann ihr Publikum besonders aufmerksam ist. Dadurch wird sie nicht nur als kompetente Fachanwältin wahrgenommen, sondern auch als sympathische und authentische Rednerin.
Ihr Rat an andere Juristinnen: Übe regelmäßig – sei es im Kollegenkreis, auf kleineren Veranstaltungen oder bei internen Meetings. Jede Bühne, egal wie groß oder klein, ist eine Gelegenheit, deine Sicherheit zu stärken und deinen Stil zu verfeinern. So wächst du mit jedem Auftritt und wirst Schritt für Schritt sichtbar als Speakerin.
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Fazit: Sichtbar als Speakerin ist machbar
Uta Höcks Weg zeigt eindrucksvoll, dass sichtbar als Speakerin zu werden kein Zufall ist, sondern das Ergebnis von bewussten Entscheidungen, kontinuierlicher Übung und einer großen Portion Mut. Sichtbarkeit auf der Bühne entsteht Schritt für Schritt – mit jedem Vortrag, jeder Veranstaltung und jedem Moment, in dem du dich traust, dein Wissen zu teilen.
Uta hat gelernt, dass Authentizität wichtiger ist als Perfektion. Sie steht für die Erkenntnis, dass juristische Expertise erst dann richtig wirkt, wenn sie verständlich, lebendig und mit persönlicher Note vermittelt wird. Genau das macht den Unterschied zwischen einer soliden Präsentation und einem inspirierenden Vortrag.
Wenn du den Wunsch hast, dich ebenfalls auf der Bühne zu zeigen, dann fang klein an: Halte einen kurzen Impulsvortrag in deinem Netzwerk, melde dich für interne Präsentationen oder nehme an einem Speakerinnen-Training teil. Mit jeder Erfahrung wächst dein Selbstvertrauen – und damit auch deine Sichtbarkeit als Speakerin.

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Die Erfolgstipps: Dein schneller Einstieg auf die Bühne
In der Podcast-Folge 241 erfährst du praxisnahe Tipps, wie du den Weg auf die Vortragsbühne gehst.
Hier meine drei wichtigsten Tipps für dich:
✅ Mut statt Perfektion. Starte mit kleinen Bühnen und sammle Erfahrungen.
✅ Pitch parat. Eine klare Selbstvorstellung öffnet Türen – on stage & im Networking.
✅ Feedback nutzen. Übe im geschützten Rahmen, hol dir Resonanz und wachse daran.
Weitere (Hör-)Tipps
- LinkedIn-Profil von Uta Höck
- Folge 130: Lampenfieber adé! 3 Tipps zum Elevator Pitch von Barbara Bosch
- Blogbeitrag: Souverän auf der Bühne: 5 Regeln für einen erfolgreichen juristischen Fachvortrag
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