LinkedIn ist für Juristinnen ein wichtiges Werkzeug, um ihre berufliche Präsenz zu stärken, wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich als Expertin in ihrem Fachgebiet zu etablieren. Daher erfährst du in diesem Beitrag, wie du als Juristin auf LinkedIn mit deinem Know-how sichtbar wirst – angefangen von den häufigsten Fehlern, die du vermeiden solltest, über die entscheidenden Schritte, die du unternehmen kannst, bis hin zu wertvollen Tipps, die dir auf deinem Weg zur Expertin helfen.
Höre in der Podcast-Folge 191, wie du dein LinkedIn-Profil so optimierst, um als Expertin wahrgenommen und anerkannt zu werden.
Die 3 häufigsten Fehler auf LinkedIn und wie du sie vermeidest
Fehler Nr. 1: Ein unvollständiges Profil
Ein unvollständiges LinkedIn-Profil ist ein häufiger Fauxpas, den viele Juristinnen begehen. Es zeigt, dass du dir nicht die Zeit genommen hast, um zu überlegen, was dich einzigartig macht. Bevor du dein Profil erstellst, solltest du deine Alleinstellungsmerkmale und dein Know-how sorgfältig identifizieren. Dies sind die Schlüsselbegriffe, unter denen andere nach dir suchen werden. Nutze diese Schlagworte, um dein Profil zu gestalten und sicherzustellen, dass du von den richtigen Personen gefunden wirst.
„Ein aussagekräftiges Profil ist der erste Schritt zu mehr Sichtbarkeit.“
Fehler Nr. 2: Unaktualisierte Informationen
Ein weiterer oft begangener Fehler ist das Eins-zu-Eins-Übertragen des Lebenslaufs auf dein LinkedIn-Profil, ohne zu überlegen, welche Informationen wirklich relevant sind. Wenn du schon einige Jahre im Beruf bist, ist es an der Zeit, deinen Schwerpunkt zu aktualisieren. Berücksichtige die Keywords und Stichwörter, die deine Expertise am besten beschreiben, und optimiere dein Profil für Suchmaschinen, um leichter gefunden zu werden.
Fehler Nr. 3: Vernachlässigung des Profils
Viele Juristinnen erstellen ein professionelles LinkedIn-Profil und vergessen es dann einfach. Dies wirkt sich negativ aus, da der LinkedIn-Algorithmus Profile bevorzugt, die regelmäßig aktualisiert werden. Dein Profil sollte daher up-to-date sein, und du solltest regelmäßig Beiträge verfassen, kommentieren und interagieren, um dein Engagement und deine Sichtbarkeit zu steigern.
Die 3 Schritte zur Positionierung als Expertin auf LinkedIn
Schritt 1: Erstelle eine Meilenstein-Liste zu deiner Expertise
Beginne damit, eine umfassende Liste deiner beruflichen Meilensteine zu erstellen. Dazu gehören nicht nur dein Studium und deine Abschlüsse, sondern auch Fach- und Fortbildungen, Praxiserfahrungen im In- und Ausland sowie spezielle Zertifikate wie den Fachanwaltstitel. Diese Liste ist die Grundlage für deine Positionierung als Expertin.
„Mache dir eine “Meilenstein-Liste” zu deiner Expertise und halte in dieser jede wichtige Station bis heute fest.“
Schritt 2: Definiere deine Alleinstellungsmerkmale
Sobald du deine Meilensteine festgehalten hast, identifiziere, was dich als Expertin einzigartig macht. Welche speziellen Qualifikationen, Fähigkeiten oder Erfahrungen heben dich von anderen ab? Diese Alleinstellungsmerkmale, oder auch Unique Selling Points, werden zu deinen Schlüsselbegriffen, unter denen dich andere auf LinkedIn finden können. Wähle also fünf bis zehn dieser Schlagwörter und unterfüttere dein Profil damit.
Schritt 3: Verwende den Profil-Slogan, Infotext und Kenntnisbestätigungen
Nutze deinen Profil-Slogan für dich: Der Profil-Slogan, der direkt unter deinem Namen steht, ist eine großartige Möglichkeit, deine Expertise klarzumachen. Er wird bei Kommentaren und Interaktionen angezeigt, sodass andere auf den ersten Blick sehen, wer du bist und was du zu bieten hast. Nutze dieses Feld, um mehr als nur deine Berufsbezeichnung zu präsentieren.
Falls du jetzt darüber nachdenkst, was andere über dich denken könnten, seien es Vorgesetzte – Kolleg:innen oder Mandant:innen – dann geht es dir wie vielen Juristinnen. Nichtsdestotrotz solltest du dich klar positionieren. Denn mit einer klaren Personal Brand zeigst du, wer du bist, wofür du stehst und was andere von dir erwarten können. Außerdem führt dies oft zu einem höheren Einkommen und der Wahrnehmung als kompetente Expertin.
„Deine eigene Positionierung und deine Sichtbarkeit als Expertin ist jedoch nichts, was du auf später verschieben solltest. Denn genau das, was andere über dich denken, beeinflusst du mit deiner Personal Brand.“
Optimiere auch deinen Infotext: Der Infotext im LinkedIn-Profil wird oft vernachlässigt. Dabei ist er eine wertvolle Gelegenheit, deine Expertise ausführlicher zu beschreiben und zu erläutern, wie du anderen helfen kannst. Schreibe ihn aus der Perspektive deiner Profilbesucher:innen und mache deutlich, welchen Nutzen sie von dir erwarten können.
Lasse dir außerdem deine Kenntnisse von anderen bestätigen: Biete Kontakten, Kolleg:innen und Freund:innen die Möglichkeit, deine Kenntnisse zu verifizieren. Kenntnisbestätigungen von anderen sind ein starkes Zeichen für deine Expertise und können dein Profil attraktiver machen.
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Die Erfolgstipps aus dieser Folge
In der Podcast-Folge 191 erfährst du, wie du deine Expertise im LinkedIn-Profil sichtbar machst.
✅ Nutze den Profilslogan, um deine Expertise klar hervorzuheben.
✅ Erkläre im Infotext, wie du deiner Zielgruppe helfen kannst.
✅ Gib relevante Kenntnisse an und lass dir diese bestätigen.
✅ Unterfüttere dein Profil mit wichtigen Keywords, die deine Expertise am besten beschreiben.
✅ Halte dein Profil stets aktuell.
Weitere (Hör-)Tipps
- Folge 170 “Wie du als angestellte Juristin von einem professionellen LinkedIn-Profil profitierst”
- Folge 183 “Sichtbarkeit und Reichweite auf LinkedIn – ein Blick hinter meine Kulissen”
- Folge 169 “Zeitfresser Social Media? 5 Erfolgstipps für zeitfokussiertes Networking als Juristin auf LinkedIn
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