Willst du dich beruflich neuen Herausforderungen stellen? Suchst du eine neue Aufgabe, oder gar ein neues Arbeitsumfeld? Der Aufbau und die Pflege eines guten Netzwerks mit den richtigen Kontakten werden dir dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen. Denn persönliche Kontakte und Empfehlungen spielen heute eine wichtigere Rolle denn je zuvor.
Erfahre in dieser Woche daher meine fünf Erfolgstipps, warum du als Juristin deine nächste berufliche Veränderung unbedingt auch netzwerk-strategisch für dich angehen solltest, und wie du dies ganz konkret machst. Denn die Mehrheit aller Stellen (immerhin etwa 70%) werden mittlerweile „verdeckt“ bzw. damit übers Netzwerk und eben nicht über „öffentliche Ausschreibungen“ vergeben.
Höre in der Podcast-Folge 171, wie dich Netzwerken und dein Netzwerk selbst bei deiner beruflichen Weiterentwicklung unterstützen können.
5 typische Fehler beim Netzwerkaufbau
Die meisten Juristinnen räumen dem Aufbau des eigenen Netzwerks keine Priorität ein. Dadurch verfügen sie nur über wenige oder auch die falschen Kontakte. Womöglich sind diese auf eine bestimmte Region beschränkt, oder decken nur ein spezifisches rechtliches Themengebiet oder die eigene Branche ab. Dies führt dazu, dass bei einer beruflichen Veränderung die richtigen Kontakte in ausreichender Anzahl womöglich fehlen.
Hinzu kommt, dass die bestehenden Kontakte häufig nicht ausgebaut, sprich gepflegt, werden. Damit fehlt es dem Netzwerk nicht nur an Quantität, sondern auch an Qualität. Es ist jedoch immens wichtig, die Beziehung zu seiner Community aufrechtzuerhalten und stetig weiterzuentwickeln. Eine Vernetzungsanfrage auf LinkedIn ist ein erster wichtiger Schritt. Um tatsächlich von einem Kontakt zu profitieren, braucht es aber kontinuierlich einen persönlichen Austausch.
„Investiere deine Zeit ins Networking und nicht nur klassisch in deine (Bewerbungs-)Unterlagen.„
Die klassische Bewerbung alleine genügt heutzutage nicht mehr. Zeige deinen Expertinnenstatus und deine persönlichen Qualitäten zumindest auch auf LinkedIn. Nutze das riesige Potenzial der Plattform, um dich als Juristin mit all deiner Expertise darzustellen.
Profitiere vom Multiplikationspotenzial analoger als auch digitaler Plattformen. Baue deine Kontakte strategisch auf und aus und gewinne dadurch eine größere Reichweite. Denn ein gut funktionierendes Netzwerk arbeitet für dich.
Warte nicht darauf, dass andere Menschen auf dich zukommen. Übernimm Verantwortung und sprich für dich relevante Personen aktiv an. Das eigene Netzwerk macht mehr als 60 Prozent des beruflichen Erfolges aus. Räum dir daher im Arbeitsalltag ausreichend Zeit für die Vernetzung ein und gehe diese proaktiv an.
5 Erfolgstipps für deine berufliche Veränderung dank eines guten Netzwerks
Nicht diejenige, die die besten Bewerbungsunterlagen und auch ein gut aufgestelltes Profil hat, findet am schnellsten und am leichtesten ihren Traumjob oder die gewünschte neue berufliche Aufgabe. Sondern es ist die Juristin, die über die richtigen Kontakte verfügt und ihr Netzwerk für sich zielfokussiert und strategisch zu nutzen weiß.
Ein gut funktionierendes Netzwerk ist das A und O. Dieses sollte auf verschiedenen Beinen stehen. Du benötigst sowohl Quantität als auch Qualität in puncto Kontakte. Außerdem musst du sichtbar sein und deine Expertise mithilfe deines Personal Brandings herausstellen.
„Jeder qualifizierte Kontakt kann ein:e potentielle:r Empfehlungsgeber:in sein.„
Erfahre nun fünf Tipps, wie du als Juristin eine berufliche Veränderung netzwerk-strategisch für dich angehst.
Tipp 1: Erzähle anderen Menschen von deinem Veränderungswunsch
Betrachte Networking als wesentlichen Teil deines Arbeitsalltags und sehe es ein Stück weit als innere Haltung an. Auf diese Weise fällt es dir leichter, möglichst vielen Menschen, sowohl aus deinem beruflichen als auch privaten Umfeld, von deinem Wunsch nach beruflicher Veränderung zu berichten. Kommuniziere dabei so klar wie möglich, was du suchst. Das bedingt natürlich, dass du dich vorab mit deiner Positionierung auseinandersetzt. Sei dir darüber im Klaren, wo du aktuell stehst und wo du hin möchtest. Bitte die Menschen in deinem Umfeld auch darum, dich weiterzuempfehlen.
Indem du diesen Tipp befolgst, vertiefst du gleichzeitig deine Kontakte. Verabrede dich zum Beispiel auf einen virtuellen Kaffee, oder noch besser, treffe dich persönlich mit Personen, die dich unterstützen können.
Tipp 2: Baue dein Netzwerk weiter aus
Beschränke dich nicht nur auf dein bestehendes Umfeld, sei es der aktuelle Arbeitgeber oder das Rechtsgebiet oder die Region, in der du derzeit tätig bist. Suche gezielt den Austausch mit neuen Kooperationspartner:innen und Mandant:innen, und bitte diese dich weiterzuempfehlen. Vernetze dich über deinen jetzigen Kontext hinaus. Gehe dies strategisch an und überlege, welche Personen für dich relevant sind.
Tipp 3: Knüpfe gezielt neue Kontakte
Recherchiere nach Netzwerkveranstaltungen, Kongressen, Tagungen und sonstigen Events, auf denen Menschen sind, die aktuell noch in deinem Netzwerk fehlen. Gehe auch auf Personen zu, die du schon in ähnlicher Art und Weise in deinem Umfeld hast, die dich jedoch noch einmal anders weiterempfehlen und damit ebenfalls unterstützen können.
Sei dir darüber bewusst, dass der erste geknüpfte Kontakt womöglich nicht gleich der nächste Arbeitgeber ist. Vertraue jedoch darauf, dass ein persönliches Kennenlernen immer dazu führt, dass du dir einen Namen machst und gegebenenfalls weiterempfohlen wirst.
Tipp 4: Schärfe deinen USP
Kennst du deine Alleinstellungsmerkmale, auch Unique Selling Point (oder kurz: USP) genannt? Kommuniziere diese klar, in deinen Bewerbungsunterlagen, auf LinkedIn sowie in entsprechenden Gesprächen. Dein Gegenüber muss wissen, wofür du stehst. Das führt dazu, das er oder sie deine Expertise ins eigene Netzwerk weitertragen kann und wird.
Wie du deinen USP erfolgreich darstellst, erfährst du in der Podcastfolge 168.
„Deine Alleinstellungsmerkmale müssen klar erkennbar in deinen Unterlagen, deinem LinkedIn-Profil und auch in deinem Vorstellungs-Pitch sein.“
Tipp 5: Halte dein LinkedIn-Profil aktuell
Profitiere von einem professionellen LinkedIn-Auftritt und lass dein Profil für dich arbeiten. Insbesondere im Zuge des Bewerbungsprozesses solltest du deinen Account möglichst aktuell halten. Nutze diesen kostenlosen Kanal, um deine Expertise und Persönlichkeit bestmöglich darzustellen. Denn heutzutage wird diese Online-Plattform mehr denn je für die Besetzung neuer Stellen herangezogen. Mache dir dies zunutze.
Teile deine Erkenntnisse zu dieser Folge gerne in meiner kostenfreien “Frauen in Führung – Juristinnen netzwerken … LinkedIn-Gruppe” und hole dir direkt Feedback.
Die Erfolgstipps aus dieser Folge
In der Podcast-Folge 171 erfährst du fünf Erfolgstipps, wie du mithilfe von Networking deine berufliche Zukunft voranbringst und dadurch deinen Traumjob findest.
✅ Erzähle deinem persönlichen und beruflichen Umfeld, dass und wie du dich beruflich verändern willst.
✅ Erweitere dein bestehendes Netzwerk. Vernetze dich mit Personen aus anderen Branchen, Rechtsgebieten und Regionen.
✅ Knüpfe Kontakte zu strategisch wichtigen Personen. Besuche Veranstaltungen, auf denen diese Menschen anzutreffen sind.
✅ Hebe deinen Unique Selling Point hervor und werde dadurch für dein Netzwerk unvergesslich.
✅ Stelle deine Expertise und Persönlichkeit auf LinkedIn heraus. Halte dein Profil stets aktuell.
Weitere (Hör-)Tipps
- Folge 170: Wie du als angestellte Juristin von einem professionellen LinkedIn-Profil für dein Personal Branding profitierst
- Folge 168: Wie du als Juristin deine Expertise am besten in dein Netzwerk trägst
- Folge 154: Selbstmarketing im beruflichen Neuorientierungsprozess – Interview Nicola Elsner
- Powerworkshop-Reihe zur “Erfolgsstrategie Netzwerken für Juristinnen” (8. bis 10. Februar 23, jeweils 8.00 bis 9.00 Uhr) ➡️ zur kostenfreien Anmeldung: https://anja-schaefer.eu/netzwerken/
Der aktuelle Eventtipp
Der nächste virtuelle „Juristinnen netzwerken … TAG“ steht vor der Tür! Am 24. & 25. März 2023 findet dieses Networking-Event von, für und mit Juristinnen bereits zum dritten Mal statt. Das Thema der zweitägigen Online-Konferenz lautet dieses Mal: „Personal Branding für Juristinnen“.
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