Small Talk, große Wirkung:

Small Talk, große Wirkung: Mit diesen 5 Tipps wird das kleine Gespräch zum Karrierebooster

Fachliche Exzellenz ist die Basis – soziale Kompetenz aber oft der entscheidende Karrierefaktor. Wer in Gesprächen mit Kolleg:innen, Mandant:innen oder Vorgesetzten überzeugen will, braucht neben juristischem Know-how auch die Fähigkeit, mit anderen ins „kleine Gespräch“ zu kommen.

Small Talk gilt oft als oberflächlich – dabei öffnet er Türen und ist damit ein echtes Karrierewerkzeug. In einem professionellen Umfeld schafft dieser Vertrauen, Nähe und Sympathie. Wer sich traut, jenseits des Fachlichen in einen lockeren Austausch zu gehen, wird als zugänglich und souverän wahrgenommen.

Etwa 80 % unserer alltäglichen Kommunikation besteht aus kleinen Gesprächen. Ob in der Kaffeeküche, vor dem Meeting oder bei Veranstaltungen: Wer ins Gespräch kommt, bleibt im Gedächtnis – und wird bei spannenden Projekten oder Beförderungen eher berücksichtigt.

In diesem Artikel zeige ich dir, welche Small-Talk-Fettnäpfchen du besser vermeidest und wie du Small Talk gezielt einsetzen kannst, um Kontakte zu knüpfen, Vertrauen aufzubauen und deine Karriere voranzubringen.

 

3 typische Small-Talk-Fettnäpfchen (und wie du sie vermeidest)

Nicht selten bringt dir Small Talk mehr als perfekte Schriftsätze. Doch Achtung: Es gibt typische Fettnäpfchen, die du vermeiden solltest, wie bspw. diese drei:

1. Monolog statt Dialog:
Small Talk lebt vom Austausch, nicht vom Vortrag. Wer nur von sich spricht, langweilt schnell. Besser: offene Fragen stellen („Wie war Ihr Einstieg in die Woche?“), aktiv zuhören und so echtes Interesse zeigen.

2. Tabuthemen übergehen:
Ob Politik, Religion oder Geld – heikle Themen sollten im Erstkontakt gemieden werden. Entscheidend ist dabei nicht das Thema selbst, sondern die Reaktion des Gegenübers. Wer sensibel wahrnimmt, was passt, zeigt soziale Intelligenz.

3. Sich verstellen:
Authentizität ist der Schlüssel. Wer sich verbiegt oder Small Talk wie ein Verkaufsgespräch betreibt, wirkt schnell unehrlich. Sei du selbst – das macht dich greifbar, sympathisch und überzeugend.

Small Talk Karrierebooster

 

Small Talk ist erlernbar: 5 Tipps für den „Kalt-Start“

Niemand wird als Plaudertasche geboren. Gerade am Anfang fällt es vielen schwer, locker ins Gespräch zu kommen – sei es auf Veranstaltungen, in der Kanzlei oder beim Networking. Diese drei Tipps helfen dir, erste Hürden zu überwinden und Small Talk selbstbewusst als Karrierewerkzeug zu nutzen:

Tipp 1: Prüfe, ob dein Gegenüber eine Information erwartet

Nicht jede Begegnung verlangt sofort nach Fakten oder einem Anliegen. Manchmal hilft es, erst einmal eine Beziehungsebene aufzubauen. Wenn du spürst, dass dein Gegenüber offen ist, kannst du mit einer leichten Frage wie „Wie war Ihr Start in den Tag?“ einsteigen. So entsteht auf natürliche Weise Nähe, bevor du – falls nötig – dein eigentliches Anliegen ansprichst. Small Talk ist dann kein Umweg, sondern ein effektiver Türöffner.

Tipp 2: Sei neugierig – echtes Interesse öffnet Herzen

Small Talk gelingt am besten, wenn du wirklich wissen möchtest, wer dir da gegenübersteht. Was treibt diese Person an? Was verbindet euch? Wer mit ehrlichem Interesse fragt („Was hat Sie zu dieser Veranstaltung geführt?“), zeigt Wertschätzung – und wird als sympathisch wahrgenommen. Das stärkt die Beziehung auf Augenhöhe und schafft Vertrauen, das sich langfristig auszahlt.

Tipp 3: Übe im Kleinen – jeden Tag ein bisschen mehr

Niemand muss als Kommunikationsprofi geboren sein. Taste dich Schritt für Schritt voran: ein kurzes Gespräch mit dem Taxifahrer, ein freundlicher Satz im Aufzug, ein Kommentar zum Wetter im Supermarkt. Es motiviert und macht dich bereit für größere Gesprächsanlässe im Job.

Kleine Erfolge stärken dein Selbstvertrauen: Je öfter du alltägliche Gelegenheiten zum Small Talk nutzt, umso sicherer wirst du.

Tipp 4: So bleibt das Gespräch im Fluss

Du hast den Einstieg geschafft – super! Aber wie geht es jetzt weiter? Wie vermeidest du unangenehme Gesprächspausen oder ein abruptes Ende?

Mein ganz einfacher, aber wirkungsvoller Tipp lautet: Höre aktiv zu.

Das klingt simpel – ist aber eine der wichtigsten Fähigkeiten im Small Talk. Aktives Zuhören bedeutet: Du bist präsent und interessierst dich wirklich für das, was dein Gegenüber sagt. Zugleich schafft es eine angenehme Gesprächsatmosphäre – und sorgt ganz automatisch dafür, dass der Small Talk weiterfließt.

Und das Beste daran: Wenn du aktiv zuhörst, brauchst du gar nicht ständig selbst neue Themen einzubringen – deine Gesprächspartner:innen liefern sie dir ganz nebenbei.

Wie genau aktives Zuhören funktioniert, welche Techniken es gibt und worauf du dabei achten solltest, erfährst du in dieser Podcastfolge 17.

 

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Tipp 5: Small Talk ist ein Dialog, kein Monolog

Ein gelungener Small Talk lebt vom Geben und Nehmen – er ist ein Dialog und eben kein Monolog. Es geht nicht darum, dass du möglichst viele Informationen über dich selbst platzierst oder dein Gegenüber mit Fragen löcherst, ohne selbst etwas von dir preiszugeben. Vielmehr entsteht echte Verbindung, wenn beide Seiten zu Wort kommen, sich austauschen und – ganz wichtig – eine Balance zwischen Zuhören und Sprechen entsteht.

Ja, echtes Interesse am Gegenüber ist essenziell. Aber: Auch du bist ein Teil des Gesprächs. Deine Gesprächspartner:innen wollen nicht nur erzählen, sondern auch dich ein Stück weit kennenlernen. Sprich also auch über dich und erzähle, was dich gerade beschäftigt oder in letzter Zeit begeistert hat.

Gerade Frauen passiert es oft, dass sie sich im Gespräch ganz auf das Gegenüber konzentrieren, viele gute Fragen stellen und neugierig bleiben – was grundsätzlich großartig ist! Aber wenn du selbst nichts von dir erzählst, entsteht ein Ungleichgewicht. Du hast viel über den anderen erfahren, aber deine Gesprächspartner:innen wissen fast nichts über dich. 

Deshalb meine Empfehlung: Nutze deine Neugier – aber sprich proaktiv auch über dich. Nur wenn beide Seiten etwas von sich zeigen, ist eine fundierte Einschätzung zu dieser Frage möglich: Wollen wir weiter im Gespräch bleiben?

 

Meine persönliche Empfehlung: Gekonnt plaudern ist kein nettes Extra!

Es ist ein echter Karrierefaktor. Wer Small Talk bewusst einsetzt, gewinnt Sichtbarkeit, Sympathie und Zugang zu Chancen. Du musst kein Naturtalent sein: Small Talk ist erlernbar – mit Neugier, Übung und der richtigen Haltung.

 

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