JN 176: Unverwechselbar statt austauschbar

176: Unverwechselbar statt austauschbar


Wie baust du dir als Juristin eine erfolgreiche Personal Brand auf? Die gute Nachricht vorneweg: Wir alle haben eine Personenmarke. Doch es ist an uns, diese proaktiv zu gestalten und uns so sichtbar zu machen, wie wir wahrgenommen werden wollen. Drei Alleinstellungsmerkmale sind dabei entscheidend: Expertise, Persönlichkeit und Motivation. Wenn du diese miteinander verbindest, wirst du unverwechselbar und einzigartig!

Erfahre in der Podcast-Episode 176, wie dir als Juristin ein unverkennbares Personal Branding gelingt.

 

Du bestimmst deine Personenmarke

Ob wir es wollen oder nicht – wir alle werden auf eine bestimmte Art und Weise von unserem Umfeld, sei es beruflich oder privat, wahrgenommen. Es ist aber auch unsere Entscheidung, diese Außenwahrnehmung zu bestimmen. Wir entscheiden, wie wir gesehen werden wollen und haben die Möglichkeit, entsprechend zu kommunizieren und zu handeln.

Genau hier setzt auch dein Personal Branding als Juristin an. Wenn du dich von anderen Expert:innen in deinem Umfeld abheben willst, dann ist es an dir, ganz bewusst an deiner Personenmarke zu arbeiten.

Überlasse dein Außenbild daher nicht anderen, sondern gestalte dieses selbst – proaktiv, strategisch und zielfokussiert.

Mit einer einzigartigen und aussagekräftigen Brand wirst du nicht nur als Expertin deutlich sichtbarer. Du wirst auch mehr Mandant:innen bzw. Mitarbeiter:innen finden, dein Netzwerk auf- und ausbauen, die Möglichkeit haben, auf gesellschaftliche Themen aufmerksam zu machen und schlussendlich als Rolemodel wahrgenommen zu werden.

Doch wie wirst du unverwechselbar? Ein wichtiger Aspekt ist deine Positionierung. Stelle dich ganz klar auf und überlege dir, wen genau du erreichen willst. Vermeide den weitverbreiteten Anfängerfehler, alle ansprechen zu wollen. Damit bist du austauschbar. Konzentriere dich stattdessen auf eine Nische und mache dich dadurch einzigartig.

Deine Marke ist das, was andere über dich sagen bzw. denken, wenn du nicht im Raum bist, und idealerweise auch, wenn du im Raum bist.“

Jeff Bezos

Deine drei Alleinstellungsmerkmale

Was unterscheidet dich von anderen Jurist:innen? Finde heraus, was dich besonders macht, deinen Unique Selling Point (USP). Erfahre im Folgenden, welche drei Alleinstellungsmerkmale es gibt und wie du diese für dich ermittelst.

Der erste USP ist deine Expertise. Diese zu bestimmen und nach außen zu vermitteln, mag noch relativ einfach sein. Daneben zählt aber auch deine Persönlichkeit, und als drittes deine Motivation.

Merkmal Nr. 1: Deine Expertise

Weißt du, wofür du die Expertin bist und kommunizierst du dies ausreichend? Begrenze dich dabei nicht nur auf dein LinkedIn-Profil, sondern überlege auch, auf welchen anderen Plattformen du ebenso sichtbar werden solltest. Zeige dein Wissen und deine Erfahrungen immer wieder, sowohl im virtuellen Kontext als auch vor Ort. Schärfe zudem deine Positionierung in deinem LinkedIn-Profil und stelle deinen Expertinnen-Status auch dort klar heraus.

JN 176 - Unverwechselbar statt austauschbar

Merkmal Nr. 2: Deine Persönlichkeit

Dein Wissen ist wichtig, doch deine Fachkenntnisse allein machen dich nicht von anderen unterscheidbar. Es braucht auch deine unverwechselbare Persönlichkeit. Was zeichnet dich als Person aus? Überlege, wie du dies mit deiner Expertise verknüpfen kannst. Denn das Know-how, über das du verfügst, haben einige andere Personen sicher auch. Aber die Art und Weise, wie du dies nach außen vermittelst, hebt dich von anderen ab. Und genau dort setze an. Zeige dich als Mensch mit deiner Persönlichkeit und verbinde dies mit deiner Expertise.

Merkmal Nr. 3: Deine Motivation

Wenn du neben diesen beiden Alleinstellungsmerkmalen zusätzlich noch deine Motivation hervorhebst, dann hast du dir deine einzigartige Personal Brand geschaffen. Frage dich also, was dich täglich antreibt, dein Bestes zu geben. Warum tust du, was du tust? Menschen, die dich als Expertin und Persönlichkeit kennen und deine dahinterliegende Motivation verstehen, die werden zu deinen Unterstützer:innen. Durch diese Dreier-Kombi fällt es dir wesentlich leichter, mit anderen in den Austausch zu kommen und Verbindungen aufzubauen.

Nimmst du auf deine Personal Brand strategisch Einfluss, indem du dich mit deiner Expertise und Persönlichkeit zielfokussiert und proaktiv positionierst?“ 

Der goldene Kreis des Personal Branding

Nachdem du erfahren hast, welche drei Merkmale deine Personenmarke bestimmen, ist es nun an der Zeit diese Schicht für Schicht aufzubauen. Stelle dir dies, wie in der nachfolgenden Grafik dargestellt, als Kreis vor, den du von innen nach außen mit deinen Eigenschaften füllst.

Starte im Kern und mache dir zuerst bewusst, was dich motiviert und antreibt. Kenne dein WARUM. Anschließend setzt du dich mit dem WIE auseinander. Wie bist du als Person und was macht dich aus? Im letzten Schritt geht es dann erst um deine Expertise und damit um dein WAS.

Ebenso wichtig ist es, dass du diese drei Bereiche auch nach außen kommunizierst. Überprüfe daher von Zeit zu Zeit, wo du noch konkreter werden musst – zunächst für dich selbst, und anschließend im Außen. Denn das, was dir selbst nicht klar ist, vermittelst du auch nicht anderen Menschen. Erwarte dabei nicht, dass deine Personenmarke innerhalb kürzester Zeit aufgebaut ist. Das Personal Branding ist ein steter und andauernder Prozess.

„Personal Branding ist wie Networking oder Selbstmarketing kein Sprint, sondern ein lohnenswerter Marathon.

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Deine Unverwechselbarkeit: So gelingt´s!

Soweit die Theorie. In der Praxis fällt es uns jedoch oft schwerer als gedacht. Die folgenden Tipps erleichtern dir den Aufbau deiner erfolgreichen Personenmarke.

Zunächst einmal ist es notwendig, sichtbar zu werden. Definiere also deine Alleinstellungsmerkmale und teile diese deinem Netzwerk mit. Probiere dich aus, virtuell wie analog, und zeige dich. Auch wenn es dir zu Beginn schwerfallen mag, bleibe dran. Es wird mit der Zeit deutlich leichter.

Wenn du diese ersten Schritte gegangen bist, ist es wichtig, sichtbar zu sein. Arbeite kontinuierlich daran, im Außen wahrgenommen zu werden. Prüfe für dich, wo du nachjustieren musst, damit dir dies gelingt. Nimm gegebenenfalls auch angrenzende Themen mit hinzu, die mit deinem Anliegen eng zusammenhängen.

Setze dir außerdem Ziele. Was willst du in puncto Sichtbarkeit dieses Jahr und in Zukunft erreichen? Definiere konkrete und messbare Ziele und formuliere diese positiv. Mit diesem Fokus wird es wesentlich einfacher, deine Sichtbarkeit im Alltag nicht aus den Augen zu verlieren.

Überlege dir ebenso, welche Situationen und Settings du für dein Personal Branding nutzen willst. Wo kannst du dich als Expertin einbringen, wo dein Wissen teilen und mit welchen Personen gemeinsame Projekte in Angriff nehmen?

Probiere all dies aus und du wirst merken, wie du als Juristin von einer starken und einzigartigen Personal Brand profitierst. Denn wenn das Selbstbild, was du hast, immer mehr mit dem Fremdbild übereinstimmt, dann hast du den Status der Unverwechselbarkeit erreicht.

Teile deine Erkenntnisse gerne in meiner kostenfreien “Frauen in Führung – Juristinnen netzwerken … LinkedIn-Gruppe” und hole dir direkt Feedback.


Die Erfolgstipps aus dieser Folge

In der Podcast-Folge 176 erfährst du, was es braucht um dich als unverwechselbare Expertin zu positionieren.

DU gestaltest deine Personal Brand.

Finde deine Alleinstellungsmerkmale. Was unterscheidet dich von anderen?

Kommuniziere deine Expertise, im Netz sowie analog.

Zeige dich als Person. Was macht dich aus?

Lass andere Menschen an deiner Motivation teilhaben. Was treibt dich an?


Weitere (Hör-)Tipps

  • Video zur Keynote von Dr. Anja Schäfer beim Juristinnen netzwerken … TAG 2023
  • Folge 166: Drei Fehler, die du als Juristin bei deiner Positionierung als Expertin besser vermeidest
  • Folge 165: Was Positionierung wirklich bedeutet

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