Die Folge 148 des Kommunikationstango steht unter dem Motto „Tue Gutes und sprich darüber im männlich geprägten Arbeitsumfeld“. Ich erkläre dir, warum du deine beruflichen Erfolge kommunizieren darfst, sollst und musst. Und das regelmäßig!
Den Satz „Tue Gutes und sprich darüber“ kann sich nur ein Mann ausgedacht haben. Denn immer wieder habe ich erlebt, dass Männer eine Leistung von 60 Prozent als 100 Prozent verkaufen. Frauen hingegen sind da oftmals zu bescheiden. Sie teilen nur 60 Prozent ihrer Arbeit oder gar weniger mit und bekommen damit nicht die Anerkennung, die ihnen zusteht. Es ist an der Zeit, dass sich dies ändert.
Präsentiere deine Erfolge so, dass es sich für dich auszahlt
In meiner Zeit als Rechtsanwältin in einer männlich geprägten Kanzlei habe ich gelernt, auf welche Art und Weise ich über meine Arbeit sprechen muss, damit diese auch entsprechend wertgeschätzt wird. Denn es ist ja nicht so, das wir Frauen unsere Erfolge nicht kommunizieren. Anstatt jedoch von unseren eigenen Leistungen zu berichten, stellen wir die Errungenschaften unseres Teams in den Vordergrund.
Gerade in männlich geprägten Arbeitsumfeldern, in denen Leistung oft an Lautstärke oder Präsenz gekoppelt wird, ist es umso wichtiger, die eigene Arbeit aktiv ins Gespräch zu bringen. Denn die Männer hingegen preisen ihre eigene Arbeit an und erhalten somit deutlich mehr Beachtung von Seiten ihrer Vorgesetzten, anderer Kolleg:innen, Mandant:innen oder Kund:innen.
Wer als Anwältin und Expertin gesehen werden will, muss auch sichtbar sein. Das heißt: Erfolge benennen, Verantwortung einfordern und aktiv an der eigenen Positionierung arbeiten. Denn wenn du als Frau nicht über deine Ergebnisse und Erfolge sprichst, überlässt du deren Deutung anderen – und riskierst, bei Beförderungen, Gehaltserhöhungen oder interessanten Projekten übergangen zu werden.
„Anerkennung ist keine Bringschuld im männlich geprägten Arbeitsumfeld. Hole dir ab, was du an Anerkennung brauchst!“
(Dr. Anja Schäfer)
Warum gegenüber Vorgesetzten ebenfalls gilt: Tue Gutes und sprich darüber!
Ein wichtiger Punkt, der von Juristinnen häufig übersehen wird: Männliche Vorgesetzte wollen die Erfolge ihrer Mitarbeiter:innen hören. Aber sie verstehen sie nur, wenn sie in „männischer“ Sprache kommuniziert werden. Das bedeutet, dass der Fokus auf der eigenen Leistung liegen muss. Nur so kann dein Vorgesetzter deine erfolgreichen Ergebnisse auch wirklich einordnen. Also traue dich und tue es deinen männlichen Kollegen gleich, damit deine Arbeit nicht länger übersehen wird. Wie du dies angehen kannst, erzähle ich dir in dieser Folge des Kommunikationstango.
Erfahre heute meine Erfolgstipps, wie du Gutes tust und darüber im männlich geprägten Arbeitsumfeld sprichst:
✅ Mache dir bewusst, wann du dein Licht unter den Scheffel stellst, und dein Vorgesetzter deine Erfolge somit nicht sehen kann.
✅ Über Erfolge sprechen ist wie Feedback geben zu deiner eigenen Arbeit. Lass andere daran teilhaben.
✅ Führe ein Erfolgstagebuch, um dir deine Leistungen bewusst zu machen.
✅ Anerkennung ist keine Bringschuld. Anerkennung ist Holschuld.
✅ Du entscheidest, was ein Erfolg ist.
Shownotes zur Folge „Tue Gutes und sprich darüber im männlich geprägten Arbeitsumfeld“:
Kommunikationstango, Folge 78: 4 Tipps für dein Selbstmarketing im Business
Kommunikationstango, Folge 64: 3 Gründe für mehr Eigenlob im Business
Kommunikationstango, Folge 62: Die 5 schlimmsten Selbstsabotagefallen und wie du sie vermeidest
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