JMK 246 Vom Planungsfrust zur Klarheit: So startest du mit Fokus ins Jahr 2026

246: Vom Planungsfrust zur Klarheit: So startest du mit Fokus ins Jahr 2026

Startest du ins neue Jahr eher mit einem klaren Plan – oder mit einem Stapel guter Vorsätze, die sich schon nach wenigen Wochen nach Stress statt Motivation anfühlen? Viele Juristinnen erzählen mir, dass sie sich rund um den Jahreswechsel „eigentlich mal ordentlich hinsetzen“ wollen, um ihr neues Jahr zu planen – und dann im Alltag zwischen Akten, Terminen und To-dos in etwas landen, das sich nach Planungsfrust anfühlt, statt nach Klarheit.

Genau deshalb widme ich die Podcastfolge 246 dem Thema Jahresplanung – und der Frage, wie du 2026 so gestalten kannst, dass es zu dir, deiner Karriere und deiner Lebenssituation passt. In dieser Folge teile ich fünf zentrale Impulse, mit denen Planung leicht, klar und inspirierend werden darf.

 

Planungsfrust: Warum Jahresplanung so oft scheitert

Bevor wir über Lösungen sprechen, lohnt sich der ehrliche Blick darauf, warum Planung so häufig im Sande verläuft – obwohl du eigentlich hoch motiviert startest. In meinen Workshops und Gesprächen mit Juristinnen tauchen immer wieder vier typische Muster auf, die du vielleicht kennst:

1. Unklare Ziele führen zu Orientierungslosigkeit
Du nimmst dir einiges vor – „mehr Sichtbarkeit“, „mehr Networking“, „mehr Akquise“ – aber es bleibt vage. Ohne klares Ergebnis fehlt dir der Kompass: Du bist beschäftigt, aber nicht unbedingt wirksam.

2. Übervolle Jahrespläne sorgen schon im Januar für Stress
Gerade engagierte Juristinnen neigen dazu, sich zu viele Jahresziele auf einmal zu setzen. 10, 15 oder mehr „Ziele“ für ein Jahr klingen ambitioniert – in der Praxis erzeugen sie Druck, Überforderung und das Gefühl, ständig hinterherzuhinken.

3. Zu starre Strukturen nehmen dir jede Flexibilität
Vielleicht hast du schon einmal erlebt, dass du einen sehr detaillierten Plan erstellt hast – und dann frustriert warst, als das Leben dazwischenkam. Planung funktioniert nur, wenn sie dir Struktur und Freiraum gibt, statt dich in ein Korsett zu zwängen.

4. Impulsives Reagieren statt strategischem Handeln
Wenn du keinen klaren Rahmen hast, rutscht du leicht in den Reaktionsmodus: Du entscheidest von Fall zu Fall, nimmst jede Anfrage an, verschiebst Themen, die eigentlich wichtig wären, und wunderst dich am Jahresende, dass zentrale Vorhaben liegen geblieben sind.

Die gute Nachricht: All das ist veränderbar. Planung darf sich anders anfühlen – als liebevoller Rahmen, der dich trägt, statt als zusätzliche Belastung.


Deine 5 Schlüssel für ein erfolgreiches Jahr 2026

In der Podcastfolge teile ich fünf Impulse, mit denen du deine Planung auf stabile, aber flexible Beine stellst. Sie bauen aufeinander auf und machen aus lose gedachten Vorsätzen einen klaren Fahrplan.

  • Impuls 1: Was Ziele sind – und was sie nicht sind
  • Impuls 2: Big Picture – deine Jahres-Landkarte
  • Impuls 3: Quartalsweise Planung statt Jahresdruck
  • Impuls 4: Vom Ziel zur Aufgabe – Fokus im Monats- und Wochenrhythmus
  • Impuls 5: Scheitern ist ein Teil vom Erfolg

Wir werden uns diese Impulse nun nacheinander anschauen.


Impuls 1: Was Ziele sind – und was sie nicht sind

Vielleicht sehen deine „Ziele“ für 2026 im Moment so aus:

  • „Ich mache aktiv Akquise und gewinne zwei neue Mandantinnen pro Quartal.“
  • „Ich erreiche 1.000 Follower:innen auf LinkedIn.“
  • „Ich schreibe zwei Beiträge pro Monat auf LinkedIn.“
  • „Ich stehe als Speakerin auf der Bühne.“
  • „Ich überarbeite mein Branding.“

Das klingt konkret – sind aber in Wahrheit vor allem Vorhaben oder Maßnahmen, keine Ziele. Ein echtes Ziel beschreibt ein Ergebnis, das dich motiviert und dir eine klare Richtung gibt.

Die entscheidende Frage dahinter lautet:

Wofür willst du das alles tun?

Vielleicht, um deinen Counsel-Prozess zu starten, als selbständige Anwältin planbaren Umsatz zu erreichen oder dir intern neue Karriereoptionen zu eröffnen. Das ist dein Ziel – die Maßnahmen (Akquise, LinkedIn, Vorträge, Networking) sind „nur“ der Weg dorthin.

Mein Impuls für dich:
Formuliere deine Ziele so, dass klar wird, welches Ergebnis du bis wann erreichen willst – und warum dir das wichtig ist. Dann bestimmst du die Richtung, statt dich in Einzeltätigkeiten zu verlieren.

Ziele bestimmen die Richtung. Maßnahmen bestimmen den Weg.


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Impuls 2: Big Picture – deine Jahres-Landkarte

Bevor du in Quartale, Monate oder Wochen gehst, brauchst du dein Big Picture: dein inneres Bild davon, was du am 31.12.2026 über dein Jahr sagen möchtest. Was möchtest du bis dahin erreicht, gelernt, bewegt haben?

Ich empfehle dir, dieses Big Picture in 3 bis maximal 5 große Jahresziele zu übersetzen. Das können zum Beispiel sein:

  • ein klar definierter Karriereschritt,
  • ein bestimmtes Sichtbarkeitsniveau auf LinkedIn,
  • ein Umsatz- oder Mandatsziel,
  • ein persönliches Entwicklungsfeld (z. B. Selbstführung, Selbstfürsorge).

Wichtig ist: Deine Jahresziele sollten SMART formuliert sein – spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. Wenn du dazu tiefer einsteigen möchtest, hör dir gern nochmals die Folge 180: 7 Tipps, wie du dir als Juristin netzwerkattraktive und SMARTe Ziele setzt an.


Impuls 3: Quartalsweise Planung statt Jahresdruck

Der Schritt vom Jahresziel zur konkreten Umsetzung gelingt leichter, wenn du in 3-Monats-Rhythmen denkst. Statt das ganze Jahr „vor dir zu haben“, planst du jeweils für ein Quartal – mit 2 bis 3 realistischen Schwerpunkten.

Durch diesen 3-Monats-Rhythmus bleibst du flexibel: Du kannst Themen schieben, wenn sie mehr Zeit brauchen, Zwischenergebnisse reflektieren und bewusst priorisieren, was jetzt dran ist – und was warten darf.

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Impuls 4: Vom Ziel zur Aufgabe – Fokus im Monats- und Wochenrhythmus

Aus den Quartalszielen werden im nächsten Schritt konkrete Monats- und Wochenaufgaben. Das ist der Punkt, an dem Planung alltagstauglich wird.

Mein Vorschlag:

  1. Leite zu jedem Quartalsziel 2–3 Monatsziele oder Meilensteine ab.
  2. Brich diese dann in konkrete Aufgaben für die einzelnen Wochen herunter.
  3. Nutze deine Wochenplanung, um dir bewusst Zeitfenster für diese Aufgaben zu blocken.

So wird aus „Ich möchte mein LinkedIn-Profil professioneller aufstellen“ eine Abfolge von ganz konkreten Schritten: Profiltext überarbeiten, Profilgrafik anpassen, Inhalte planen, erste Beiträge veröffentlichen, Vernetzungsanfragen verschicken, etc.

Ja, es kostet ein wenig Zeit, das aufzuschreiben. Aber du gewinnst sie im Alltag mehrfach zurück, weil du nicht jedes Mal neu überlegen musst, womit du anfängst. Planung wird zu einem System, das dich trägt – nicht zu einer weiteren To-do-Liste, die dich überfrachtet.

JMK 246 Vom Planungsfrust zur Klarheit: So startest du mit Fokus ins Jahr 2026

Impuls 5: Scheitern ist ein Teil vom Erfolg

Der vielleicht wichtigste Punkt zum Schluss: Auch mit Big Picture, Quartalsplanung und Wochenaufgaben wirst du nicht alles perfekt umsetzen. Und das ist in Ordnung.

Ich sage ganz bewusst: Scheitern ist nicht das Gegenteil von Erfolg, sondern ein Teil davon.

Entscheidend ist, wie du damit umgehst:

  • Du justierst deine Ziele nach, wenn du merkst, dass sie zu groß oder zu diffus sind.
  • Du passt deinen Plan an, wenn ein Projekt mehr Raum braucht, als du anfangs dachtest.
  • Du fragst dich ehrlich: Welche Art von Zielsetzung motiviert mich – große Sprünge, von denen ich 50 % erreiche, oder kleinere Schritte, die ich verlässlich umsetzen kann?

Finde deinen eigenen Weg – und sorge dafür, dass du nicht alleine unterwegs bist. Austausch mit Kolleginnen, eine Mentorin oder ein strukturiertes Programm helfen enorm dabei, dranzubleiben und den inneren Kritiker leiser werden zu lassen.

Scheitern ist nicht das Gegenteil von Erfolg. Es ist ein Teil davon.


Fazit: Klarheit statt Planungsfrust – du machst den Unterschied

Jahresplanung muss kein zusätzlicher Stressfaktor sein, der schon im Januar für Frust sorgt. Sie kann zu einem kraftvollen Werkzeug werden, das dir Orientierung gibt, dich entlastet und dir hilft, deine (Karriere-)Ziele mit mehr Ruhe und Fokus anzugehen.

Wenn du verstehst, was echte Ziele sind, dir ein Big Picture für 2026 baust, in Quartalen denkst und deine Vorhaben in konkrete Monats- und Wochenaufgaben herunterbrichst, entsteht Schritt für Schritt Klarheit. Du weißt, warum du etwas tust, was gerade Priorität hat und wo du bewusst etwas loslassen darfst.

Erlaube dir, deinen Plan unterwegs anzupassen, statt ihn als starres Konstrukt zu sehen. So wird aus Planungsfrust eine Form von Selbstführung, die dich stärkt – beruflich wie persönlich.

Und zum Schluss das, was ich in dieser Folge und generell immer wieder betone:
Du machst den Unterschied. Wenn nicht du, wer dann?


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Die Erfolgstipps: So machst du aus Planungsfrust deinen Erfolgsfahrplan

In der Podcast-Folge 246 erfährst du praxisnahe und bewährte Tipps, wie du Planungsfrust hinter dir lässt, deine Jahresziele klar strukturierst und mit Fokus, Leichtigkeit und einem realistischen Erfolgsfahrplan in dein Jahr 2026 startest. Hier sind meine wichtigsten Erfolgstipps:

Starte mit Zielen, nicht mit Aufgaben. Formuliere 3–5 motivierende Jahresziele, die ein klares Ergebnis beschreiben – statt dich in Aktivitäten zu verlieren. So wird aus losem Planungsfrust ein echtes Zielbild, das dich trägt.

Denke in Quartalen und brich deine Ziele herunter. Nutze den 3-Monats-Rhythmus, um Schwerpunkte zu setzen, flexibel zu bleiben und dich nicht zu überfordern. Aus dem Big Picture entstehen realistische Quartalsziele – und daraus konkrete Monats- und Wochenaufgaben.

Erlaube dir Unperfektheit und Nachjustieren. Sieh Rückschläge nicht als Beweis, dass „Planung bei dir nicht funktioniert“, sondern als Feedback, mit dem du deinen Plan optimierst. So wächst du Schritt für Schritt in eine Planung hinein, die zu dir, deinem Leben und deiner Karriere passt.

 


Weitere (Hör-)Tipps

  • Folge 163: Wie du deine Ziele mit Selbstfürsorge in den Einklang bringst – Interview mit Dr. Jo Aschenbrenner
  • Folge 180: 7 Tipps, wie du dir als Juristin netzwerkattraktive und SMARTe Ziele setzt
  • Folge 217: 3 Schritte: So setzt du dir als Juristin deine Ziele für 2025

 Der „Juristinnen machen Karriere!“ Event-Tipp

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Auf vielfachen Wunsch biete ich meinen Jahresplanungs-Workshop für 2026 wieder an:

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