138: Mut zu Sichtbarkeit und eigener Meinung im Netz(-werk) – Interview mit Pia Lorenz

Braucht es Mut zur Sichtbarkeit beim digitalen sowie analogen Auftritt? Pia Lorenz, mein Interview-Gast in dieser Folge, sagt ganz klar: „Auf jeden Fall!“

Pia ist studierte Rechtanwältin und war viele Jahre Chefredakteurin der LTO (Legal Tribune Online), dem Online-Magazin mit der größten Reichweite im juristischen Bereich. In der Zeit danach gründete sie „Die Lawgentur“ gegründet, eine Agentur, die Kanzleien bei Themen wie digitale Sichtbarkeit, Recruiting und Employer Branding unterstützt. Mittlerweile ist sie Mitglied der Chefredaktion der NJW.

Mut zur Sichtbarkeit funktioniert!

Erfahre heute von Pia, warum du dich in den sozialen Netzwerken unbedingt sichtbar machen solltest:

„Social Media funktioniert über Meinungen und Emotionen. Denn Menschen connecten sich mit Menschen.“ (Pia Lorenz)

Social Media lebt von Persönlichkeit und dem Mut zur Sichtbarkeit (= Haltung) – nicht von Perfektion oder reiner Faktenvermittlung. Plattformen wie LinkedIn funktionieren nicht (nur) über Lebensläufe oder Titel, sondern über Meinungen, Geschichten und die emotionale Verbindung, die daraus entsteht. Denn Menschen folgen nicht Positionen, sondern Persönlichkeiten. Wenn du sichtbar sein willst, solltest du nicht nur zeigen, was du machst, sondern warum – mit Überzeugung, Authentizität und der Bereitschaft, auch mal Ecken und Kanten zu zeigen. Genau das schafft Nähe, Vertrauen und echtes Netzwerken auf Augenhöhe.

Vermeidbare Fehler bei LinkedIn & Co.

Fehler beim Onlineauftritt auf Plattformen wie LinkedIn zu machen ist nicht so schlimm, wie auf dieser gar nicht sichtbar zu sein.

Profil ohne Aussagekraft: Ein unvollständiges oder generisches Profil (z. B. allein mit dem Wort „Rechtsanwältin“ im Profilslogan) bleibt blass. Aussagekräftige Headlines und ein klar formulierter „Über mich“-Bereich (= Infotext) machen den Unterschied.
Nur konsumieren, nie interagieren: Wer nur liest, aber nie liked, kommentiert oder selbst postet, bleibt im Netzwerk unsichtbar. Sichtbarkeit braucht Beteiligung.
Angst vor Perfektion statt „Mut zur Sichtbarkeit“: Der perfekte Post existiert nicht – wer zu lange zögert, postet am Ende gar nicht. Authentizität schlägt makellose Formulierungen.
Keine klare Positionierung: Wer zu allem ein bisschen etwas sagt, bleibt oft ohne Wiedererkennungswert. Fokussiere dich auf 1–2 Themen, für die du stehen willst.
Erfolge nicht teilen: Viele scheuen sich, berufliche Meilensteine oder Learnings öffentlich zu machen – dabei schaffen genau diese Beiträge Vertrauen und Wirkung.

Pias persönlicher Tipp in puncto „Mut zur Sichtbarkeit

Insbesondere für all diejenigen, die noch nicht den Mut hatten, in die Sichtbarkeit zu gehen:

„Ich würde mich immer fragen, was würde ein Mann tun?“ (Pia Lorenz)

Erfolgstipps von Pia Lorenz zum Thema „Mut zur Sichtbarkeit und eigener Meinung“

✅ Sorge als Führungskraft dafür, dass jede*r in deinem Team jeden Tag gerne zur Arbeit kommt.

✅ Stelle dir vor wichtigen Entscheidungen immer das Worst Case Szenario vor.

✅ Du musst deine Zielgruppe kennen.

✅ Bleib authentisch, aber werde nicht zu emotional in den Sozialen Netzwerken.

✅ Denk immer daran: Die anderen können es im Zweifel schlechter.

Shownotes zur Folge „Mut zu Sichtbarkeit und eigener Meinung im Netz(-werk)„:

Kontaktmöglichkeiten zu Pia Lorenz: LinkedIn-Profil

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